1. Tag: prozesstechnisches Anfahren der Gesamtanlage
- Anstoßen und Verfolgen der automatischen Prozesse
- Erkennen von Programmstörungen, bei Bedarf Handeingriff (Ausfall von Messungen, Klemmen von Ventilen, erforderliche Quittierungen geben usw.)
- Elektro- und leittechnische Zusammenhänge im Kraftwerk
- Kennenlernen der vier Schutzebenen eines Kraftwerks
2. Tag: Lastwechsel mit Störungen
- Lastwechsel in unterschiedlichen Regelmodi
- Fahren im gestörten Anlagenbetrieb mit anschließender Reflexion und Analyse der Störungen bezogen auf die vier Schutzebenen im Kraftwerk
3. Tag: Kannlastfälle, Frequenzschwankungen im Netz
- Ausfall von Kannlastaggregaten
- Turbinenschnellschluss, Vorbereiten und Synchronisieren des Turbosatzes
- Ursachen von Frequenzschwankungen im Netz und deren Auswirkungen auf den Kraftwerksbetrieb
- Primär-, Sekundär- und Tertiärregelungen und Fahren am Simulator
- Abfall auf Eigenbedarf/Inselbetrieb – Fahren im Eigenbedarf – Netzaufbaustrategien
- Reflexion und Analyse der Übungen bezogen auf die vier Schutzebenen im Kraftwerk
4. Tag: Wirkungsgradversuche
- Verschlechterung des Wirkungsgrades bei konstanter Feuerleistung
- Wirkungsgradberechnung für den eigenen Block
- Energiebilanzierung anhand des T-s-Diagramms
- Der Schichtleiter greift nicht ein, sondern beobachtet nur das Verhalten seiner Schicht und reflektiert in der Gruppe seine Beobachtungen
5. Tag: Abfahren zum Nachtstillstand (unterschiedliche Fahrweisen)
- Lastsenke auf Mindestlast (40%)
- Abfahren des Turbosatzes mit oder ohne Temperaturabsenkung
- Kohlefeuer aus, ohne Stützfeuer und Ausblasen der Mühlen
- Druck halten im Dampferzeuger
- Stützfeuer ein, Ausblasen aller Mühlen, Nachbelüftung
- Abfahren aller Systeme (Speisewasser, Luft-/Rauchgas, Kondensat usw.)
- Beobachtung des Teamverhaltens durch den Ausbilder mit Unterbrechungen des Fahrbetriebs und Diskussion der Ergebnisse
- Feedbackgespräche zum Abschluss
Kleingruppe (3-6 Teilnehmer)