Mit einem staatlichen Abschluss vor der Industrie und Handelskammer (IHK) beenden die Teilnehmer den einjährigen Lehrgang zum Kraftwerksmeister Produktion und Produktion E/L. Mit der Meisterprüfung erwerben die Teilnehmer einen berufsqualifizierenden Abschluss und bestätigen damit ihr Fachwissen.
Die Prüfung vor der IHK wird von erfahrenen Ingenieuren und Fachleitern aus den Unternehmen abgenommen. Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Prüfungsinhalte an den praktischen Anforderungen der Kraftwerksbetriebe orientieren.
Der Nachweis über die berufs- und arbeitspädagogische Eignung ist Voraussetzung zur Prüfung und muss zuvor erbracht werden.
Die Abschussprüfung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil der Prüfung werden die „Fachrichtungsübergreifenden Basisqualifikationen“ geprüft. Der zweite Teil der Kraftwerksmeisterprüfung der „Handlungsspezifische Qualifikationen“ besteht aus drei Situationsaufgaben.
Die beiden ersten Handlungsbereiche (Kraftwerkssysteme/Elektro- und Leittechnik) der Situationsaufgaben werden schriftlich geprüft. Die dritte Aufgabe, eine praxisnahe Situation im Bereich Organisation und Personalführung, wird in einem Fachgespräch mündlich überprüft.
In der Ausbildung zum Kraftwerksmeister an der KWS werden Ihre Mitarbeiter durch erfahrenes Lehrpersonal geschult, welches seit vielen Jahren in der Ausbildung für Kraftwerkspersonal tätig ist. Dozenten aus den Partnerunternehmen geben in den Lehreinheiten ihr fachliches Wissen und ihre Praxiserfahrung weiter. Um den aktuellen Anwendungsbezug der vermittelten Inhalte zu gewährleisten, bildet sich unser Lehrpersonal ständig weiter.
Im Mittelpunkt der Wissensvermittlung steht dabei die Methode der Handlungsorientierung: Die Teilnehmer sollen optimal auf Entscheidungssituationen vorbereitet sein, die ihnen in ihrem Beruf als Kraftwerksmeister täglich begegnen werden.
Das Konzept des Unterrichtes wurde dafür an die spezifischen Anforderungen an Entscheidungsträger in Kraftwerksbetrieben angepasst. Anhand von Fallbeispielen lernen Ihre Mitarbeiter die Entscheidungsprozesse sowie die Einschätzung spezifischer Situationen im Kraftwerksalltag – in technischer und organisatorischer Hinsicht sowie in Fragen der Mitarbeiterführung und personellen Verfügbarkeiten.
Die Teilnehmer arbeiten in Laborübungen mit der originalen Soft- und Hardware aus den Kraftwerksbetrieben.
Aus dieser Übersicht können Sie den Ablauf der Fortbildung zum Kraftwerksmeister ersehen. Auf der nächsten Seite finden Sie dazu den genauen terminlichen Überblick für das Fortbildungsjahr 2020.